Beziehungsformen und sexuelle Orientierung

Unterschiedliche Lebensweisen und die sexuelle Orientierung müssen im Zusammenhang mit Werteerziehung altersgemäß im Unterricht behandelt werden. Lehrkräfte begleiten die Entwicklung von Kindern und Jugendlichen mit Empathie und verstehen die Komplexität der Prozesse der Identitätsfindung. Sie sind Vorbilder im demokratischen und wertschätzenden Umgang mit anderen. Es gilt Demütigung und Diskriminierung vorzubeugen. Dabei werden Gemeinsamkeiten von hetero-, homo- oder bisexuellen Menschen sichtbar. Kinder und Jugendliche werden dabei gefördert, anderen Menschen Achtung und Wertschätzung in einem Klima des sozialen und kooperativen Umgangs entgegenzubringen und die Perspektiven anderer Personen nachzuvollziehen. Im Fall von diskriminierenden Äußerungen oder Mobbing aufgrund der sexuellen Orientierung ist es notwendig, die Entstehungsbedingungen von Diskriminierung zu thematisieren. Dazu gehört auch, dass über unterschiedliche sexuelle Orientierungen gesprochen wird. Zahlreiche Kinder- und Jugendbücher greifen das Thema sexuelle Orientierung auf.