Fokus der Prävention ist die Erziehung der Kinder und Jugendlichen zu seelisch gesunden und selbstbewussten Persönlichkeiten. Dazu gehört auch das konsequente reagieren auf alle Formen sexueller Gewalt. Thema werden auch Grenzüberschreitungen und der Umgang mit ihnen, sowie die Reaktionsmöglichkeiten darauf sein. Die besonderen Bedarfe der Risikogruppe von Kindern und Jugendlichen mit Behinderung werden dabei auch ins Auge gefasst. Rechtsgrundlagen, Gesprächsregeln bei Verdacht oder Offenbarung sowie die Anwendung eines Interventionsplans und Handlungsempfehlungen stehen im Portal zur Verfügung. Liegen Verdachtsfälle vor, sind diese der Schulleitung und der/dem Interventionsbeauftragten zu melden. Diesen alleine obliegen die weiteren Handlungsschritte. Da die/der Beauftragte für Familien- und Sexualerziehung zugleich Interventionsbeauftragte/r ist, muss sie/er sich durch die erfolgreiche Bearbeitung des Selbstlernkurses Sexuelle Gewalt – Prävention und Intervention in der Schule (Grundkurs) für diese Tätigkeit qualifiziert haben.
Das Portal “Sexuelle Gewalt” bietet einen Überblick über die Formen sexueller Gewalt, aktuelle Missbrauchszahlen, Täter-Opfer-Dynamik sowie mögliche Symptome und Signale bei Kindern nach sexuellen Gewalterfahrungen.
Im Kapitel „Digitale Medien“ werden die Phänomene Cybergrooming, Sexting, Challenges, Pädokriminalität im Netz und mediale Ursachen sexueller Nötigung, der Entkoppelung von Liebe, Zärtlichkeit und Sexualität sowie problematische Männer- und Frauenbilder beleuchtet. Sie erhalten Empfehlungen und Materialien zu präventiver Medienarbeit unter anderem durch digitale Lernformen, Risikominimierung durch Früherkennung und Interventionsmöglichkeiten.