Die Geschlechtsidentität ist die individuelle Ausprägung und Gestaltung der eigenen Geschlechterrolle. Durch diese gesellschaftliche Konstruktion sind Geschlechterrollen veränderbar. Oft werden Menschen auf Grund von biologischen Geschlechterunterschieden und deren Zuschreibungen sozialisiert.
Um geschlechterreflektiert zu unterrichten, ist es hilfreich empirisch abgesichertes Wissen zum Thema zu berücksichtigen. Studien ergeben, dass die Unterschiede von psychologischen Merkmalen innerhalb der Geschlechtergruppen größer als zwischen den Geschlechtergruppen sind. Beispielsweise die Hirnforschung belegt, dass Kompetenzunterschiede zwischen Menschen nicht geschlechtsbedingt und unveränderbar sind. Strukturen und Funktionen des Gehirns, wie Sprachverständnis oder räumliche Fähigkeiten verändern sich über das ganze Leben.